Notre Dame
Musik von Leonin, Perotin und Philipp dem Kanzler
Vom 12. zum 13. Jahrhundert vollzieht sich im Umkreis der Pariser Kathedrale eine musikalische Zeitenwende, das "Ereignis Notre Dame": Es bildet sich eine selbstständige musica mensurabilis, eine Musik mit eigenständig musikalischer Messung heraus.
Erstmals tauchen namentlich bekannte Komponisten wie Leonin und Perotin und fest umrissene Werke auf, die schriftlich fixiert werden, und das musikalische Schaffen spiegelt sich in einer theoretischen Diskussion.
Das Programm reflektiert die Innovationen und Fragestellungen dieser Zeit. Im Mittelpunkt stehen, den aufstrebenden Pfeilern gotischer Kathedralen gleich, die monumentalen, klangprächtigen vierstimmigen Organa von Perotin.
Perotins Werke werden flanktiert von ausgewählten Kompositionen Leonins, der in den Quellen als Vorläufer Perotins benannt wird. Dazwischen entfalten sich wie filigrane Verbindungsbögen Werke von Philipp dem Kanzler.
Eine Programmvariante besteht in der Kombination mit Auszügen aus Karlheinz Stockhausens „Sonntag“ aus „Licht“ zusammen mit der Lichtkunst von Casa Magica.
Programm:
Organa und Conductus von Leonin, Perotin und Philipp dem Kanzler
Karlheinz Stockhausen: Auszüge aus „Sonntag“ aus „Licht“
6 Sänger
Mittlere bis große Kirchenräume
Aufführungen
- Via Medieval, Abteikirche Otterberg (2014)
- Stunde der Kirchenmusik, Stiftskirche Stuttgart (2006)
- Festival montalbane (2006)
- Via Mediaeval, Dom zu Speyer (2005)